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Kochen und grillen
Auch bei diesem Thema fallen wir etwas raus bei den „typischen“ Campingsachen, denn wir haben schon länger kein Gas mehr dabei.
Da wir in Spanien gestartet sind, hatten wir spanische Gasflaschen, welche man sonst in der EU nirgends getauscht oder gefüllt bekommt. Wenn man nicht gerade einen festen Wohnsitz in einem Land hat, kann es manchmal schon anstrengend sein, überhaupt Gasflaschen zu bekommen.
In Estland hätten wir welche bekommen können, hatten aber immer ausreichend Strom und Gas ist im Norden sehr teuer. Da kostet die normale 11kg-Flasche schon 33€. Da wir Solar auf dem Hänger und auch ein Aggregat dabei haben, ist das für uns einfach keine Option. Darüber hinaus waren wir da ja schon ein paar Monate unterwegs und hätten zwischendrin kein Gas gehabt. Allein schon, weil die Flaschen wieder extra wiegen und auch einiges an Platz wegnehmen, macht es für uns einfach keinen Sinn. Sie haben halt keinen festen Platz im Zelt wie bei einem Wohnwagen oder Wohnmobil und der Platz im Hänger ist gut ausgenutzt ^^
Die kleinen Gasflaschen oder Kartuschen sind aber noch viel teurer und für den Dauergebrauch einfach nicht akzeptabel und auch nicht immer zu bekommen. Wir kennen unseren Stromverbrauch und wissen somit, dass wir gar nicht so viel insgesamt, trotz all unserer elektrischen Geräte, verbrauchen. Daher ist das für uns voll ok. Uns wäre sogar eine Abrechnung des Stroms am liebsten, leider gibt es das sehr selten. Wir kommen trotz unserer elektrischen Geräte meist nicht an Strompauschalen von 5-8€ am Tag ran, verbrauchen im Schnitt so 3kwh/Tag, lasst es mal 4 sein, wenn wir viel und lange kochen oder die Heizdecken laufen lassen. Wir möchten aber auch so aufgestellt sein, dass wir autark stehen könnten. Wir werden zu Strom wie Stromverbrauch, Solar, Equipment usw. auch noch mal separat einen Artikel schreiben.
Zum Vergleich und warum diese Möglichkeit auch rausfällt, obwohl fast überall erhältlich: Eine 3-KG-Campingaz-Flasche kostet schon im Schnitt 35€, da wird man ja arm, wenn man regelmäßig kocht oder grillt wie wir 😉
Wir sind eben nicht nur mal 1-2 Wochen im Urlaub unterwegs.
Zum Kochen und Grillen nutzen wir daher:
- 2 Induktionsplatten * (1 Einfache, 1 Doppelte)
- 2 Heißluftfriteusen (hatten wir zufällig beim Einkaufen im Lidl gefunden. Erst 1 Kleine, dann irgendwann noch eine Größere)
- 2 raucharme Holzkohlegrills *
- diverse Küchenutensilien wie 2 Töpfe, Wok und Pfanne
Induktionsplatten
Induktionsplatten nutzen wir deswegen, weil sie einfach am komfortabelsten sind. Da wir eine doppelte Platte haben, regeln wir diese runter. 3500w hat man nun wirklich so gut wie nie bzw. sollte es nicht zu doll ausreizen 😉 aber es ist eben schon schöner, auch 2 Töpfe oder Pfannen nebeneinander nutzen zu können und nicht nacheinander kochen zu müssen, was wir lange mit der einfachen Platte gemacht haben. Wir sind schließlich nicht nur ein paar Tage unterwegs, sondern dauerhaft. Da muss kochen schon komfortabel sein 😉
Grillen
Wir waren schon immer große Grillfans und grillen eigentlich alles, was wir bekommen können. Naja, fast alles, hahaha. Wir grillen Fisch, Fleisch, Meeresfrüchte, Gemüse, Brot und was uns sonst noch so einfällt.
Meist allerdings etwas Fleischiges und etwas Gemüsiges und gar nicht so aufwendig. Dazu kommt als Sättigungsbeilage entweder Salat oder Pommes bzw. Kartoffelecken aus der Heißluftfritteuse.
Wir sind auch mit einem riesigen Gasgrill gestartet, weil wir ja eigentlich auf dem Weg in unser langfristiges Mietshäuschen waren und diesen natürlich mitnehmen wollten. Mit vielen Flammen und extra Steakzone. Dieser fiel aber leider dann raus, als klar war, dass das mit dem Haus nicht klappt und wir dauerhaft im Zelt bleiben. Er wog halt eben mal süße 69kg und nahm somit viel zu viel Gewicht und Platz im Hänger ein und wir hätten wieder definitiv Gasflaschen gebraucht.
Unsere Grills
Daher haben wir dann nach Alternativen geguckt. Nachdem wir mal einen Lotusgrill * hatten, den wir vor allem im Winter spontan und easy mit an den Strand nehmen konnten, waren wir davon so begeistert, dass wir wieder einen wollten.
Leider war bei unserem ein Innenteil gerostet, das wir nicht mal eben so nachbekommen haben. Also für einen Markengrill war das schon enttäuschend. Dennoch wollten wir ihm eine zweite Chance geben und uns einen neuen besorgen. Leider klappte es mit der Lieferung in Polen nicht so ganz. Sollte eigentlich in den Laden geliefert werden, kam aber nicht dort an. Bei Amazon war er irgendwie auch dauernd vergriffen. Hochsaison halt… Also guckten wir nach Alternativen und fanden einen weitaus günstigeren, sogar etwas größeren und gusseisernen Grill *, der ähnlich funktionierte. Entweder per USB mit Powerbank oder batteriebetrieben, minimal Kohle in die Mitte geben, vielleicht 3 Minuten warten, es kann gegrillt werden. Der Verbrauch von Holzkohle ist auch sehr gering. Der Sack reicht für 15 – 20x grillen!
Wir lieben es!
So hat alles noch einen minimalen Kohle- und somit Grillgeschmack, es stinkt aber nicht alles danach und stört niemanden. Funkenflug hat dieser Grill auch so gut wie keinen, also nutzen wir ihn – natürlich mit Blick aufs Drumherum – auch so schon mal zum „Picknicken“mit ans Wasser, an den Strand oder so. Warum wir zwei Grills davon haben? Damit wir genug Platz für Fleisch und Gemüse auf einmal haben 😀
Wir müssen dazu sagen, dass wir selten in Ländern mit Holzkohleverbot unterwegs sind. Wie es sich mit diesen Grills in Deutschland verhält, dazu können wir leider nichts sagen. Da müsstet Ihr Euch mal erkundigen, ob ein solcher raucharmer Grill gestattet ist.
Heißluftfritteusen
Wir hatten früher einmal eine Zuhause und fanden den Gedanken sehr cool, als sie im Lidl als Wochenangebot bzw. als Restposten vor uns stand und nahmen sie einfach mal mit. Eine kleine, schnuckelige. Mittlerweile machen wir Kartoffeln und Gemüse meist da drin. Kartoffelecken, Pommes, gedünstetes Gemüse oder auch krosses.
So brauchen wir auch weniger Töpfe. Wir backen auch schon mal Brötchen damit auf und könnten eigentlich noch viel mehr damit machen, sind aber gar nicht so krass und uns reichen Fisch/Fleisch, Gemüse/Salat und/oder Sättigungsbeilagen aus. Manchen reicht da noch weniger, wir essen aber gerne frisch. Fertig- oder Dosenessen gibt es bei uns nicht wie früher z.B. Ravioli auf Festivals, hahaha.
Wir probieren uns auch immer noch aus. Es gibt immer was zu optimieren, wir finden durch Zufall noch Dinge, die wir ausprobieren möchten und suchen auch immer nach autarken Möglichkeiten, um nicht zu doll von Geräten mit viel Watt, aber eben auch nicht von Gas abhängig zu sein.
Nächstes Ziel
Diesel- oder Benzinkocher. Leider sind diese kaum zu bekommen, wobei wir gerne einen hätten. Steht aber definitiv auf dem Plan für die Zeit, in der wir eben nicht viel Strom haben und die Induktionsplatten nicht oder nur eingeschränkt nutzen können.
Fazit
Wir kochen auf Strom und hatten bisher auch keine Probleme damit. Es kommt eben immer darauf an, wie und wo man campt und was man selbst für Vorlieben hat. Unser Solar würde auch Induktion oder die Fritteuse schaffen, aber bisher brauchten wir darauf nicht zurückgreifen und für autarke Plätze hätten wir wie gesagt gerne noch 1 oder 2 Benzin- oder Dieselkocher. Findet da einfach Euren besten Weg, probiert Euch aus. Jeder kocht anders 🙂
An sich halten wir Ausschau und werden auch mal welche probieren. Ansonsten sind die Induktionsplatten ein Segen, gut sauber zu halten und schnell warm.
Was Grills angeht, hätten wir gerne wieder einen Größeren, was aber mit wenig Geruch und Kohle sowie auch Gewicht nicht wirklich machbar ist. Wenn da wer einen Tip für uns hat, gerne raus damit.
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Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, gerne raus damit.
LG
Eure Nerds
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