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Möbel im und vorm Zelt
Wie lebt man so, wenn man Vollzeit im Zelt lebt? Was für ein Satz 😉
Wir ändern und optimieren irgendwie ständig was. Es hört gefühlt nie auf, was auch auf eine Art und Weise gut ist, weil es so nicht langweilig wird. 😉
Hier stellen wir Euch die Möbel vor, die wir im Zelt nutzen oder auch mal genutzt haben, aber natürlich auch draußen. Einiges geht ja ineinander über wie z.B. Stühle oder Liege.
Gerade jetzt im Winter nutzen wir die meisten Sachen im Zelt, im Sommer leben wir mehr draußen, ganz klar 😉
Tische
Tische sind natürlich superwichtig beim Campen. Auch hier haben wir in den letzten Jahre viele ausprobiert und viele auch ausgemistet. Entweder sie waren zu wacklig, rosteten innerhalb kurzer Zeit oder waren einfach viel zu niedrig. Daher haben wir uns für richtige Tische entschieden.
Ikea-Schreibtische als Küchenersatz und zum Arbeiten
Im Zelt haben wir vor allem Ikea-Schreibtische mit verstellbaren Beinen. Warum fragt Ihr? Weil diese von 60 bis 95cm verstellbar sind. Grad im Küchenbereich ist eine Arbeitshöhe von ca. 90cm eine Wohltat, vor allem wenn man groß ist. Zum Arbeiten ist es auch wichtig, hier ein bisschen verstellen zu können. Darüber hinaus können wir Unebenheiten im Boden sehr gut ausgleichen und die Tische stehen fest. Viele Campingtische sind uns einfach viel zu wackelig und oft auch nicht einstellbar. Für den Transport sind sie auch relativ platzsparend, da man die Füße einfach abschrauben kann.
Campingtisch für draußen
Vor Zelt nutzen wir einen Campingtisch von Decathlon, weil die Ikea-Tische natürlich nicht nass werden können. Wobei wir überlegen, einen 100cm-Tisch auch draußen zu nutzen, weil diese einfach höher und somit bequemer sind. Ebenfalls sind sie ausgleichbar und stehen fester als die Campingtische. Eine Wachs-Tischdecke haben wir. Wir überlegen mal, macht eigentlich Sinn 😉
Die kleinen Hocker, die zum Set gehören, sind super auch zum Mitnehmen als Fußhocker. Zum Sitzen würden wir die nicht nehmen.
Stauraum
Wichtig ist im Zelt natürlich Stauraum. Wir mögen es ordentlich und sind bei Chaos im Zelt schnell genervt. Daher muss alles an seinem Platz sein. Wir hatten am Anfang sogar noch ein Ikea-Kallax mit, was mittlerweile bei Freunden steht, denn es war etwas klobig und bot weniger Stauraum bzw- Möglichkeiten, als uns lieb gewesen wäre. Es war aber an sich schon schön, einen verschließbaren Stauraum zu haben. Aber man kann eben nicht immer alles haben 😉 Hätten wir mehr Gewicht im Hänger frei, bekämen wir eine richtige Kommode mit Türen und Schubladen!
Boxen
Wir haben durchsichtige Boxen in verschiedenen Größen von Jysk, die zum Teil unterm Bett als Stauraum dienen, unter die Kleiderschränke passen oder sogar zum Teil im Kleiderschrank stehen. Die restlichen Kisten, die wir nicht im Alltag brauchen, stehen im Hänger.
Wir sind auch mit Euroboxen gestartet, fanden diese aber eher unpraktisch. In Spanien gab es keine durchsichtigen und wir fanden es doof, dass man nicht sehen konnte, was in den Kisten ist. Also mussten wir immer alles rausräumen und reingucken. Und wie Murphy halt so ist, ist das Gesucht meist in der allerletzten Kiste. So stehen jetzt die nicht gebrauchten im Hänger und wenn wir doch mal was draus brauchen, sehen wir sofort wo was drin ist. Sie sind nicht ganz so stabil wie Euroboxen, uns reicht es aber vollkommen. Die Euroboxen waren auch nicht komplett verschließbar, was uns bei Lebensmitteln wie Brot o.ä. aber sehr wichtig ist. Dafür hatten wir schon zu viel mit Ameisen oder Mäusen zu tun, als dass wir diese Dinge offenstehen lassen würden.
Klappbare Bambusregale
Als weiteren Stauraum und als Ersatz für eine Kommode haben wir Bambusregale* in verschiedenen Größen gekauft, die schnell gefaltet werden können und somit wenig Platz wegnehmen. Eins dient als Schuhregal, zwei als Ersatz für eine Kommode. Hier haben wir die Küchensachen drin, nutzen sie auch schon mal für Klamotten und eben auch, um ein bisschen Deko und Blümchen draufzustellen. So kommt ein bisschen Gemütlichkeit ins Zelt.
Rollwagen
Darüber hinaus haben wir uns noch zwei kleine weiße Rollwagen* für Gemüse und als weiteren Stauraum besorgt. Die sind ganz praktisch, aber nicht die Stabilsten.
Karsten Einbaumöbel
Dank der coolen Aufteilung in unserem Zelt haben wir ja bereits zwei große Einbaukleiderschränke, die wir einzippen können. Sie sind einfach ein wahrer Segen und bieten extrem viel Stauraum. Darüber hinaus gibt es Kleiderstangen, die man an die Ösen einhängen kann. Wir haben momentan eine, überlegen aber, uns noch ein oder zwei weitere zu bestellen. Hier kann man auch super Deko dran aufhängen oder Licht.
Schlafen
Wir haben vieles ausprobiert in den letzten Jahren. Von normalen bis hin zu aufblasbaren, hohen Luftmatratzen, über aufblasbare Isomatten bis hin zum massiven Holzbett.
Die Luftmatratzen fanden wir ehrlich gesagt eklig, weil einfach keine Luft zirkulieren konnte. Sie waren dauerklamm, außerdem stanken einige davon noch nach einer ganzen Weile weiterhin übel nach Chemie. Einige überlebten nicht mal eine Nacht, wieder andere ein paar Nächte. Sowas ist indiskutabel, weil man schließlich nicht auf dem Boden aufwachen und irgendwas als Ersatz besorgen möchte.
Wir hatten aufblasbare Isomatten u.a. von Decathlon, welche ebenfalls sehr schwitzig waren, aber ansonsten bequemer. Da wir allerdings an sich viel schwitzen, ist sowas für uns keine dauerhafte Lösung und vermiest den Schlafkomfort. Des Weiteren spürt man schon jeden Stein.
Somit besorgten wir uns, als klar war, dass wir etwas länger unterwegs sind, Schaumstoffmatratzen. Vorteil: Sie können durchlüften und wiegen nicht viel.
Luftbetten
Als wir mitten in der Hauptsaison im August 2022 in Kroatien in einem Baumhaus übernachteten und ich im Schlafzimmer nicht schlafen konnte, sind wir zu Decathlon gefahren und besorgten uns das zu der Zeit neue Luftbett. Ich habe fast die komplette Zeit draußen geschlafen mit Moskitonetzen. Es war einfach herrlich 😉 das Baumhaus war fuschneu und roch noch entsprechend nach Lacken u.ä. und ich hatte einfach zu starke Kopfschmerzen und konnte daher nicht im Bett schlafen. Die Decathlonluftbetten sind schon super von der Art, aber uns ehrlich gesagt für eine Dauernutzung zu klein und farblich ebenso nicht passend. 70cm sind einfach zu wenig und wenn man zwei aneinander stellt, hat man immer einen Spalt und leider sind die aufblasbaren Isomatten, die man drauflegt, nicht luftdurchlässig und man schwitzt halt drauf. Also ja, schon ne coole Erfindung, aber nichts für dauerhaft.
Vorherige Lösung 2023
Für unter die Schaumstoffmatratzen (einfach günstige und leichte von Jysk) hatten wir uns noch Isomatten* besorgt, damit es nicht zu kalt von unten werden kann. Der Sommer war ja sehr verregnet und es wurde nachts teilweise schon echt frisch. Da reichte eine dünne Schaumstoffmatratze nicht immer aus. Diese mussten wir auch jeden Tag zum Auslüften und Trocknen hochstellen, weil kaum Luft zikulieren konnte. Immerhin war es so bequemer zu liegen, wenn auch sehr weich. Wir liegen lieber hart 😉
Wir haben Matratze und Isomatte einfach mit dem Spannbettlaken bezogen, damit es nicht zu doll hin und her rutscht. War natürlich trotzdem nicht perfekt und wir machten uns Gedanken, wie wir die Schlafsituation verbessern könnten. Es stand fest: Nur ein richtiges Bett kann wirklich Komfort bieten!
Endgültige Lösung: Massivholzbett
Unser Bett* haben wir uns in massiv gegönnt. Es sollte massiv, aber nicht zu schwer sein, schlicht, Holz und zusätzlichen Stauraum bieten. Alles andere wären wieder nur Kompromisse und zu wackelig gewesen. Wir liegen und sitzen beide lieber hart.
Dazu haben wir auf gut Glück diese Matratzen bestellt, da wir vorher zwei günstige und leichte Schaummatratzen in je 120×200 hatten und diese natürlich nicht mehr passten. Es ist schwierig, auf Reisen das Passende zu finden. Es gibt nicht immer überall Läden, hier in Italien ist 190 die gängige Länge, was uns viel zu kurz wäre. Also haben wir jetzt noch mal neue, ordentliche Schaumstoffmatratzen mit Viskoanteil bestellt. Die ganz günstigen gehen leider auch auf den Rücken.
Es ist halt manchmal schwierig, wenn man auf das Gewicht achten muss. Am liebsten hätten wir ordentliche, dicke Taschenfederkernmatratzen mit Viskoschaum o.ä.!
Als Nachtschränkchen benutzen wir zwei kleine Lacktischchen von Ikea. Wir wünschten uns, wir würden solche kleine Tischchen aus weißem Kunststoff finden, sodass wir diese auch draußen als Beistelltischchen nutzen könnten. Leider gestaltet sich diese Suche etwas schwieriger. Die üblichen Campingtischchen finden wir eher uncool und wackelig. Noch dazu kommt, dass es die meisten Campingmöbel nur in Farben gibt, die uns nicht ins/ans „Haus“ kommen. Grau, Blau, quietschig. Wir stehen eben eher auf erdige, natürliche, warme und gemütliche Farben oder schlicht weiß.
Deswegen ist es manchmal gar nicht so einfach, das Zelt einzurichten. Bei welchem übrigens die Farbe auch eine große Rolle spielte beim Kauf.
Sitzmöbel
Superwichtig für alle Campingaufenthalte und auch hier sind wir anders als andere Camper. Uns reichen nicht einfach 2 Klappstühle und ein Tisch, es muss schon ein bisschen bequemer und auch robuster sein.
Liege als Sofaersatz und für draußen
Als Sofaersatz nutze ich momentan im Zelt diese Liege *. Ich sitze nicht gerne lange auf Stühlen, schon gar nicht auf Campingstühlen. Ich sitze und liege lieber hart, das können die Campingstühle nicht bieten. Auf der Liege kann ich auch schön mit dem Laptop arbeiten und habe Platz für Blöcke o.ä. für Notizen. Und bei schönem Wetter nehme ich sie einfach mit raus oder auch schon mal mit an den Strand 🙂
Wir hatten die Liege vorher schon mal im Garten, daher wussten wir, dass sie schön stabil und gut auseinanderzunehmen ist. Einfach Füße abnehmen, in 3 Teile zerlegen, fertig. Dieses Mal in cappucino, weil braun oder grau mir im Zelt nicht gefallen hätten und weiß leider nicht lieferbar war/ist.
Stühle
André nutzt wie gesagt einen Klappstuhl aus dem Baumarkt. Diesen haben wir durch Zufall in Polen im Leroy gefunden und mitgenommen.
Für drinnen oder draußen oder auch zum Mitnehmen im Auto haben wir zwei Campingstühle von Decathlon. Die haben schon einiges ausgehalten. Haben wir schon etwas länger, um sie mit an den Strand zu nehmen. Haben mittlerweile nach 2-3 Jahren schon etwas Rost, aber wir müssen sagen: Mega! Die halten was aus, sind bequem und nehmen nicht so viel Platz weg. Kann man auch schön über die Schulter hängen zum Mitnehmen. Sollten sie demnächst den Geist mal aufgeben, werden wir davon auch noch mal zwei Neue kaufen. Preis-Leistung ist hier echt top!
Als Gammelstuhl haben wir einen Campingsessel *, der ziemlich bequem ist. Ist halt wirklich was zum Chillen und Gammeln, nichts, um den ganzen Tag drauf zu sitzen 😉
Den Klapphocker auf dem ersten Bild haben wir für mehr Stauraum und als Hocker, um die Beine langmachen zu können.
Aufblasmöbel
Auch hier haben wir einiges durchprobiert. An sich sind diese Möbel ja fürs Camping mega. Platzsparend, gering im Gewicht, fix aufblasen, fertig. Leider sind diese Möbel aber sehr schwitzig und riechen lange chemisch. Das Ecksofa* war recht bequem und würden wir als Zweiersofa auch noch mal kaufen, aber das Zweier gibt es nur in grau, das Ecksofa in beige. Grau kommt nicht ins Haus und das Ecksofa ist tatsächlich viel zu sperrig. Schade, Intex, dass Ihr da nicht grundsätzlich beide Farben anbietet. Das hätten wir uns trotz schwitzigem Stoff besorgt, aber eben nicht in grau.
Verschiedene Aufblassessel * und auch eine Ottomane hatten wir viele Jahre auch in Ferienwohnungen mit, wenn da Sofas oder Stühle unbequem waren oder nutzten sie am Pool oder auch am Strand. Fürs Zelt kommen diese Sessel halt auch nicht in Frage, weil sie auch fast alle grau oder sogar schwarz sind. Wir hatten zwischenzeitlich mal hübsche Sessel aus dem Bauhaus in Kroatien. Leider waren dort die Rückenlehnen zu kurz, sodass wir diese auch wieder abgegeben haben. Online in Deutschland momentan leider nicht zu bekommen. Es gab sie mal hier. Die Farbe hätte beim neuen Zelt auch nicht mehr gepasst.
Fazit
Wir haben es gerne heimelig und gemütlich. Vor allem muss es farblich für uns stimmig sein, damit wir uns wohlfühlen. Wir mögen einfach warme, erdige Farben. Stauraum ist superwichtig, damit es im Zelt ordentlich sein kann. Auf so kleinem Raum können wir kein Chaos ertragen 😉
Aufblasmöbel sind eine tolle Sache, leider sind sie eher schwitzig und nicht in schönen Farben zu bekommen oder total unbequem. Gleiches gilt für die meisten Campingstühle. Grau oder quietschige Farben bekommt man en masse, erdige, warme Farben sehr selten.
Mit Isomatten o.ä. würden wir nur noch auf Kurztrips oder richtig in der Wildnis nutzen, für das normale Zelten ist ein Bett nicht mehr wegzudenken. Wir sind schließlich keine 20 mehr und ordentlich schlafen ist das A&O.
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Wenn Ihr Fragen oder Anregungen habt, gerne raus damit.
LG
Eure Nerds
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